Pleitegeier kreisen weiterhin über Griechenland

Veröffentlicht auf von nachdenk-marionette

http://img263.imageshack.us/img263/8671/grieschenland.jpgAm 18.July sollen die Kassen in Griechenland leer sein.
Sparen, sparen und nochmals sparen. Das ist dass was man immer hört. Aber die Bevölkerung ist es leid das weiterhin auf ihre Kosten gespart wird. Sind bürgerkriegsähnliche Zustände die Vorboten auf das, was Europa in der Zukunft zu erwarten hat? Griechenland bereitet schon den Einsatz der Armee in Athen vor, falls es zu Ausschreitungen kommen sollte und das unter enormen Einsatz ohne Rücksicht auf Verluste. Die griechische Polizei soll mit äusserster Härte gegen Demonstranten vorgehen, die wegen der Sparpolitik auf die Strasse gehen werden.

Und wer glaubt das es soweit schon nicht kommen wird, der muss nur mal in sich selbst hinein schauen. Die Aussicht seine eigene Existenz bedroht zu sehen, für seine Kinder nichts mehr zu Essen im Kühlschrank zu haben, wird jeden irgendwann dazu bringen, seine Familie unter allen Umständen zu versorgen. Die Mittel der Betroffenen sind dann nur Makulatur.
Und die Nerven liegen in Griechenland blank. Denn nun kommen die Griechen schon in den Verdacht als Rassisten zu gelten. In der kritischen Internetpresse vom Kopp-Verlag wurde schon vor knapp einen Jahr berichtet, dass genau so etwas eintreffen wird.

Die Ausführungen des EU-Regierungschefs werden weltweit von allen führenden Medien zitiert (etwa von der Londoner Daily Mail), nur nicht in Deutschland. Grund: Die Bundesregierung hatte die führenden deutschen Medienchefs bei mehreren Treffen im Kanzleramt dazu aufgefordert, die wahre Lage innerhalb der EU aus Gründen der politischen Korrektheit zu beschönigen. Erst vor knapp einem Jahr hatte die EU-Führung auch mitgeteilt, dass in fast allen EU-Staaten die Sozialsysteme vor dem finanziellen Kollaps stehen. Ein einiges Europa ist wichtig. Aber ein solches Europa braucht kein Mensch.

Und Griechenland scheint erst der Anfang zu sein. Wollen wir hoffen dass Europa heil aus dem Ganzen heraus kommt, auch wenn ich persönlich dabei schwarz sehe. Man mag gespannt sein (wie ein Regenschirm) wer als nächstes folgt. Portugal steht ja schon in den Startlöchern. Und in Spanien sind die Jungen Menschen bereits auf der Strasse und kämpfen für bessere Bedingungen.
Zur Zeit werden mehr Baustellen geschaffen, wie geschlossen. Und die Kanzlerin spricht durch die schwarze Blume von faulen Griechen. Aber es sind nicht die "faulen Griechen" sondern eher die faulen Eier der Finanzjoungleure.

Ich will nur hoffen, das sich nicht zu viele unter den Rettungsschirm begeben und am Ende Deutschland keinen Platz mehr darunter findet und als einer von wenigen sich nass regnen lassen muss. Warten wir´s mal ab. Es sind auch unsere Steuergelder, die zur Bewältigung der Europa-Krise verwand werden, wie auch schon bei der Banken-Krise. Die Zeche zahlen am Ende immer die Steuerzahler. Und das bist Du!

Ich für mich sehe das so. Jeden Tag neue Hiobsbotschaften von Zahlungsunfähigen Mitglieder in der Europäischen Union.
Noch immer ärgere ich mich kollosal, das die damalige Bundesregierung nicht den Mut aufbrachte über den Euro eine Volksabstimmung zuzulassen. So eine Abstimmung hätte uns einiges erspart, weil ich immer noch der Ansicht bin, das es vielen in Deutschland besser ginge als heute.

Vielleicht fühle ja auch nur ich in meinem Geldbeutel, das ich mir weniger leisten kann als zu DM-Zeiten.

Deutschland war immer Vorreiter der europäischen Idee. Natürlich kann man sich jetzt schwer eingestehen, dass das Projekt Europa schon längst gescheitert ist. Man kommt aus dem spannen von Rettungsschirmen nicht mehr raus.

Rumänien und Lettland waren bereits 2009 bankrott, 2010 folgte Griechenland und Irland, weitere unmittelbar folgende Kandidaten sind bereits jetzt Portugal. Demnächst Spanien, Italien, Ungarn, Belgien, Zypern?

Immer mehr Kreditnehmer, Hilfesuchende treffen auf immer wenige Zahlungsfähige. Wie so etwas enden muss kann sich jeder an 5 Fingern abzählen. Spätestens, wenn die wohlhabenden Länder des Eurolandes wie Deutschland und die Niederlande die Ausgleichszahlungen zur Stützung der Wirtschaft solcher ökonomischen Schwächlinge nicht mehr leisten können, zerbricht die Währungsunion.

Toll finde ich auch, wenn Finanzexperten behaupten das Irland sich trotz allem noch verhältnismässig günstig verschulden kann und deswegen kein Pleitekandidat ist.... Hallo? Geht´s noch? Die Frage ob Europa bankrott ist, beantwortet wohl der folgende Beitrag am besten: Hier klicken und schauen.

Und wir werden sehen, wer die Fäden an welchen Marionetten ziehen wird, also passt gut auf Euch auf...
André

 

Bildquelle

Veröffentlicht in Europa & Euro

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post